Einheit 1606, Zhengyang-Gebäude, 1438 Flughafenstraße, Bezirk Baiyun, Guangzhou +86-13926072736 [email protected]
Gemäß den IATA-Gefahrgutvorschriften (DGR) sind gefährliche Güter grundsätzlich Stoffe, die bei Lufttransport eine Gefahr für die Gesundheit von Personen, die Sicherheit, Sachwerte oder die Umwelt darstellen können. Was macht diese Gegenstände riskant? Häufig reagieren sie empfindlich auf Temperaturschwankungen, Druckänderungen oder werden durch Erschütterungen und Stöße während des Fluges beschädigt. Komprimierte Gase oder Lithiumbatterien beispielsweise können, wenn ihre Verpackung in großen Höhen beschädigt wird, zu ernsthaften Gefahrenquellen werden. Die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) verfügt über eigene Regelungen, die sogenannten Technischen Anweisungen (Ausgabe 2024), die ein weltweites System zur Einstufung gefährlicher Güter und deren sichere Handhabung festlegen. Die IATA baut auf diesen Leitlinien auf und ergänzt sie speziell für den täglichen Betrieb der Fluggesellschaften.
Gefährliche Güter werden in neun Gefahrenklassen eingeteilt:
Die Liste der gefährlichen Güter der ICAO (2023) umfasst über 3.000 Artikel, jeder mit spezifischen Handhabungsvorschriften. Die Fluggesellschaften verwenden diese Einstufung, um Lagerungs-, Trenn- und Beladeprotokolle festzulegen – beispielsweise die Isolierung von Oxidationsmitteln von entzündbaren Materialien, um chemische Reaktionen während Turbulenzen zu verhindern.
Dinge, die wir täglich nutzen, aber möglicherweise nicht als gefährliche Materialien einstufen, sind beispielsweise Parfüms, die entzündliche Flüssigkeiten enthalten, medizinische Testproben, die infektiöse Stoffe enthalten, und sogar Trockeneis, das verwendet wird, um Dinge während des Transports kühl zu halten. Nehmen wir zum Beispiel Lithiumbatterien – diese kleinen Energiespeicher, die überall von Smartphones bis hin zu Elektrofahrzeugen (EV) zu finden sind, benötigen eine spezielle Verpackung, die nach den UN38.3-Standards zertifiziert ist, da sie bei unsachgemäßer Handhabung erhebliche Brandgefahren darstellen. Dann gibt es auch alltägliche Konsumgüter, die viele Menschen beim Packen ihres Gepäcks übersehen. Aerosol-Make-up-Sprays und kompakte Campingkocher mit eingebauten Brennstoffbehältern müssen alle den Vorschriften der Internationalen Luftverkehrsvereinigung für Gefahrgut entsprechen. Die richtige UN-Nummer und die korrekte Versandbezeichnung sind sehr wichtig. Beim Versand von Lithium-Ionen-Batterien sollte beispielsweise die Kennung UN3480 verwendet werden, um Verwechslungen an Zollkontrollpunkten zu vermeiden und sicherzustellen, dass alle Beteiligten sie gemäß den Vorschriften sicher handhaben.
Die IATA legt weltweit den Maßstab für die Sicherheit im Luftfrachtverkehr durch ihre Vorschriften für gefährliche Güter, kurz DGR. Diese Vorschriften kombinieren UN-Klassifizierungsstandards mit praktikablen Lösungen für den Flugbetrieb. Flugzeuge stehen vor Herausforderungen, die kein Lkw oder Zug je kennt, wie plötzliche Druck- und Temperaturschwankungen in verschiedenen Flughöhen. Daher wird die DGR jedes Jahr basierend auf Rückmeldungen von über 290 Fluggesellschaften aus aller Welt aktualisiert. Diese kontinuierliche Aktualisierung stellt sicher, dass sowohl technologische Fortschritte als auch neu identifizierte Gefahren im Umgang mit Fracht berücksichtigt werden.
Die DGR-Vorschriften 2025 enthalten strengere Anforderungen an die Verpackung von Lithiumbatterien sowie verbesserte Dokumentationspflichten beim Versand biologischer Materialien. Eine wesentliche Änderung, die hervorzuheben ist, besagt, dass einzelne Lithium-Ionen-Batterien nur noch bis zu 30 % geladen sein dürfen. Diese Zahl ist nicht willkürlich gewählt, sondern folgt direkt auf jene 12 Flugzeugbrände im Jahr 2023, die durch unerwartete Überhitzung von Batterien verursacht wurden. Eine weitere wichtige Anpassung klärt, dass oxidierende Gase strikt von brennbaren Flüssigkeiten getrennt werden müssen. Dies trägt dazu bei, gefährliche chemische Reaktionen zu verhindern, insbesondere wenn Flugzeuge in turbulente Flugphasen geraten. Die Änderungen spiegeln reale Sorgen aus tatsächlichen Vorfällen wider und nicht nur theoretische Risiken.
Die meisten Spediteure setzen heutzutage bereits KI-Prüfsysteme ein. Diese Systeme überprüfen etwa 99,6 Prozent aller Sendungen unmittelbar vor dem Verladen auf Flugzeuge oder Lkw anhand der IATA Digital DGR-Datenbank. Mitarbeiter, die mit Gefahrgut arbeiten, müssen alle zwei Jahre eine vorgeschriebene Schulung absolvieren, und es gibt drei separate Kontrollen, um sicherzustellen, dass die UN-Verpackungsvorschriften ordnungsgemäß eingehalten werden. Bei Logistikdienstleistern führt wiederholtes Fehlbeschriften schnell dazu, dass Verträge gekündigt werden. Dieser strenge Ansatz hat laut aktuellen Branchenberichten dazu beigetragen, dass die Zahl der Compliance-Probleme insgesamt seit Anfang 2022 um rund 41 % gesunken ist.
Beim Transport gefährlicher Stoffe durch die Luft müssen diese in spezielle, von den Vereinten Nationen zertifizierte Behälter verpackt werden. Diese Behälter sind so konstruiert, dass sie allen Arten rauer Behandlung während des Fluges standhalten, einschließlich Vibrationen beim Start und bei der Landung, Änderungen des Kabinendrucks und extremen Temperaturen in großen Höhen. Auch die Verpackung wird gründlich geprüft. Die Aufsichtsbehörden verlangen Tests wie das Herunterfallenlassen aus bestimmten Höhen, das Stapeln mehrerer Einheiten übereinander und die Überprüfung auf eventuelle Leckagen. Alle diese Prüfungen stammen direkt aus den Vorschriften des US-Verkehrsministeriums, die in den Teilen 171 bis 180 der Gefahrgutvorschriften festgelegt sind. Warum all dies? Ganz einfach: Es stellt sicher, dass nichts bricht oder ausläuft, egal ob alles reibungslos verläuft oder eine unerwartete Situation während des Flugs eintritt.
Oft ist ein dreistufiges Verpackungssystem erforderlich:
Lithiumbatterien müssen in nicht leitfähiges Innematerial verpackt werden, um Kurzschlüsse zu vermeiden, während Infektionsstoffe durchsickernde Primärbehälter mit absorbierenden Schichten benötigen, die mindestens 100% des Flüssigkeitsvolumens enthalten können. Beide Kategorien müssen in UN-zertifizierter Außenverpackung mit den entsprechenden Handling-Codes versehen sein.
Auf jeder Verpackung müssen folgende Angaben stehen:
Diese visuellen Hinweise ermöglichen eine schnelle Erkennung durch Bodenpersonal und Einsatzkräfte.
Die Kombination aus der UN-Nummer (z. B. UN3480) und dem ordnungsgemäßen Versandnamen (z. B. „Batterien, Lithium-Ionen“) muss sowohl auf den Etiketten als auch auf den Versanddokumenten angegeben sein. Diese standardisierte Kombination ermöglicht eine sofortige Gefahrenidentifikation über internationale Grenzen und Sprachen hinweg.
Zwei wesentliche Dokumente begleiten alle Sendungen gefährlicher Güter:
Laut dem IATA-Sicherheitsbericht 2023 reduzieren diese korrekt ausgefüllten Dokumente die Vorfallrate um 72 % im Vergleich zu nicht konformen Sendungen.
Der Transport von Druckbehältern, entzündlichen Materialien und reaktiven Chemikalien per Luftfracht bereitet Logistikteams erhebliche Schwierigkeiten. Laut den neuesten IFCL-Richtlinien aus dem Jahr 2024 besteht eine echte Gefahr, dass Gasflaschen platzen, wenn Flugzeuge jenen Druckschwankungen ausgesetzt sind, die auf den meisten Flügen regelmäßig auftreten – etwa 40 % bei typischen Reiseflughöhen. Nehmen wir beispielsweise Aceton oder Ethanol: Diese gängigen Laborsolvente verdampfen viel schneller als erwartet. Schon ein geringfügiger Anstieg der Kabinentemperatur kann das Volatilitätsrisiko auf nahezu 70 % erhöhen, wie der IFCL-Bericht 2024 deutlich macht. Und vergessen wir nicht die heiklen organischen Peroxide und ähnliche Verbindungen. Diese benötigen eine besondere Handhabung, da sie herkömmliche Verpackungsmethoden einfach nicht vertragen. Ohne geeignete Sicherung könnte Turbulenz während des Fluges unerwünschte chemische Reaktionen auslösen, mit denen niemand gerne zu tun hätte.
Strenge Trennungsregeln regeln, wo gefährliche Materialien basierend auf den IATA/ICAO-Gefahrenklassifizierungen gelagert werden dürfen:
| Abteil | Zulässige Materialien | Einschränkungen |
|---|---|---|
| Frachtraum | Klasse 3 (Entzündbar), Klasse 8 (Ätzend) | Muss in UN-zertifizierten Behältern sein |
| Kabine | Eingeschränkte medizinische/Verbraucheraerosole (Abschnitt 2.3) | Maximal 2 L pro Passagier |
Automatisierte Scansysteme und die Kennzeichnung mit dem Gefahrensymbol-Diamant helfen dabei, diese Regeln durchzusetzen, wobei Fluggesellschaften jährlich etwa 12 % der Sendungen aufgrund fehlerhafter Trennung ablehnen.
Flugbesatzungen führen halbjährlich Übungen zum Umgang mit Vorfällen durch gefährliche Materialien durch, einschließlich:
Die Einführung des IFCL 1200:2024-Rahmenwerks hat die durchschnittliche Reaktionszeit um 33 % reduziert, wobei szenariobasierte Module mittlerweile von 89 % der großen Luftfrachtführer genutzt werden. Die Notfallausrüstung an Bord von Flugzeugen umfasst pH-neutralisierende Gele und dampfdichte Handschuhe, die speziell darauf ausgelegt sind, Risiken durch chemische Belastungen in der Luft zu verringern.
Gefahrgüter sind Artikel, die aufgrund ihrer Reaktivität gegenüber Temperatur-, Druckänderungen oder mechanischer Beschädigung während des Lufttransports Risiken für Gesundheit, Sicherheit, Eigentum oder Umwelt darstellen können.
Sie werden in neun Gefahrenklassen eingeteilt, darunter Explosivstoffe, Gase, entzündbare Flüssigkeiten und Feststoffe, Oxidationsmittel, giftige und infektiöse Stoffe, radioaktive Materialien, ätzende Stoffe und sonstige Gefahren.
Die IATA stellt globale Benchmarking-Standards durch ihre Gefahrgutvorschriften bereit, die UN-Normen und praktische Leitlinien für die Herausforderungen des Lufttransports beinhalten.
Gefahrgut erfordert eine UN-zertifizierte Verpackung, die Druckschwankungen, Vibrationen und Temperaturschwankungen standhält. Zudem ist eine spezifische Kennzeichnung vorgeschrieben, um die Gefahrklasse zu identifizieren.
Top-Nachrichten2025-04-21
2025-02-21
2025-02-21
2025-02-21
2025-04-21
2025-04-21